Bis zum 9. November 2021 finden im Rahmen der stadtgesellschaftlichen Auseinandersetzung „Kein Schlussstrich!“ zahlreiche Veranstaltungen zum NSU-Komplex in Jena statt. Das vollständige Programm kann hier aufgerufen werden.
Zehn Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden des sog. “Nationalsozialistischen Untergrunds” (NSU) sind viele Fragen offen, viele Wunden ohne Aussicht auf Heilung. Die Haupttäter:innen kamen von hier und es ist an der Zeit, die stadtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem rechten Terror, mit Rassismus, mit Diskriminierung und mit der Bedrohung Andersdenkender zu intensivieren. Es ist an der Zeit, die Opfer und Betroffenen sichtbarer werden zu lassen. Es ist an der Zeit, sie in ihrem Kampf gegen die Ursachen von Ausgrenzung, Hass und Gewalt an der Seite von diversen Bürgerinitiativen zu würdigen und zu stärken.
Auf Initiative der Stadt Jena, von JenaKultur, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft werden ab dem Sommer in mehreren Etappen und gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen und Künstler:innen die historischen Wurzeln aufgearbeitet. Aus diesem Anlass wurde ein Arbeitskreis der beteiligten zivilgesellschaftlichen Akteure gebildet, der Schwerpunkte und Ziele der Kooperation in einer Stellungnahme formulierte.
Quelle: JenaKultur